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Zoonosen

Zoonosen: Was das ist und wie Sie richtig vorbeugen

Eine der in den letzten vier Jahren maßgeblich präsenten Krankheiten ist – zumindest zunächst hypothetisch – eine Zoonose und löste eine weltweite Pandemie aus. Covid-19, so die Annahme, wurde von Fledermäusen auf den Menschen übertragen. Als Zoonosen gelten also Krankheiten, die zwischen Mensch und Tier und andersrum übertragen werden können. 

Eine andere Zoonose, die schon seit Jahrhunderten bekannt ist und in Deutschland zum pflichtgemäßen Impfrepertoire gehört, ist die Tollwut. Sie kann von Tieren auf den Mensch übertragen werden und zum Tode führen. Auch wenn sie seit 2008 in Deutschland nicht vorgekommen ist, weckte die Pandemie zoonosebedingte Sorgen auch hinsichtlich der Tollwut wieder auf. Mit der drastisch gestiegenen Nachfrage nach Hunden, der hiesige Tierheime und Züchter nicht Herr wurden, würde der illegale Welpenhandel zunehmen und Viren wie die Tollwut oder das Parvovirus samt pelzigem Begleiter re-importieren. 

Zoonosen allerdings begleiten Mensch und Tier schon mindestens so lange wie beide sich gegenseitig. Das enge Zusammenleben zwischen Mensch und seinen Begleitern macht den Austausch von Bakterien, Parasiten, Pilzen oder Viren nahezu unvermeidbar. Insbesondere, wenn der Vierbeiner als Arbeitstier dazu eingesetzt wird, gegebenenfalls mit Wildtieren in Kontakt zu kommen, wie das bei Jagdhunden der Fall ist. Es gibt allerdings eine Reihe von Vorkehrungen, die Sie treffen können, um das Risiko deutlich zu verringern – hier stellen wir Ihnen die fünf wichtigsten vor!

    1. Treffen Sie prophylaktische Vorkehrungen gegen Zecken und Flöhe: Oft sind es die kleinsten Lebewesen, die unsichtbare, aber fatale Krankheitserreger übertragen. Verschiedene Vorsorgemaßnahmen gegen Zecken und Flöhe kann das Risiko enorm verringern. Es gibt sie als Spot-On, Halsband oder abwehrenden Wirkstoff in Form von Tabletten. Zu den verschiedenen Arten der Parasitenprophylaxe und ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen beraten wir Sie gerne in unserer Sprechstunde!
    2. Regelmäßiges Impfen und Gesundheitskontrollen: Regelmäßige Tierarztbesuche, um sicherzustellen, dass Ihr Haustier gesund ist und alle notwendigen Impfungen erhalten hat, ist grundlegend, um die Übertragung von Krankheiten kontinuierlich gering zu halten. Kommen Sie dazu einfach zu unseren Sprechstundenzeiten in unserer Tierarztpraxis vorbei!
    3. Regelmäßiges Entwurmen: Wie das regelmäßige Impfen ist auch das zyklische Entwurmen eine vorkehrende Maßnahme, mit der Sie das Risiko einer Zoonose stetig gering halten können. Auch hierfür steht eine Bandbreite von Wirkstoffen und Medikamenten zur Auswahl, auf die die zu Ihrem Liebling passende Dosierung abgestimmt werden muss – während unserer Sprechstunde ermitteln wir das geeignete Präparat für Ihren Vierbeiner!
    4. Bildung und Aufklärung: Grundlegendes Wissen über Zoonosen, ihre Ursachen und Präventionsmethoden ist entscheidend, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen und angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu fördern. Ein maßgeblicher Bestandteil, um dies zu ermöglichen, ist der stetige Austausch mit Experten und dem Nachverfolgen aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse wie tiermedizinischer Arznei. Oft sind jedoch die Begrifflichkeit nicht leicht zu verstehen und Zusammenhänge komplex – scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen und nachzufragen! Als Tierärzte Ihres Vertrauens ist die veterinärmedizinische Aufklärung eine unserer Hauptaufgaben!
    5. Hygienemaßnahmen: Die fundamentalste, aber im Alltag oft nicht gründlich genug durchgeführte Vorkehrung gegen Zoonosen ist die Sauberkeit. Dazu zählt das regelmäßige Händewaschen nach dem Umgang mit Tieren genauso wie die regelmäßige und gründliche Reinigung von Tiergehegen, Ställen, Körbchen und Decken. Neben dem Sauberhalten der eigenen Umgebung und der Umgebung des Tiers gehört aber auch das Sauberhalten der Natur dazu: Wo das Vermeiden von Wildtierexkrementen als selbstverständlich gilt, sollte auch der Kot des eigenen Hundes aufgesammelt und im Hausmüll entsorgt werden, um möglicher Weiterverbreitung vorzubeugen.

Halten Sie diese fünf Tipps stetig ein, halten Sie auch das Risiko für Zoonosen möglichst gering. 

Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Zoonosen haben, prophylaktische Maßnahmen ergreifen wollen oder bei Ihrem Liebling Symptome feststellen, sprechen Sie uns darauf an oder kommen Sie in der Sprechstunde unserer Tierarztpraxis vorbei!

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